Bielefeld. Am 07.07. war es endlich soweit: Der erste in einer hoffentlich noch langen Reihe von Spendenschecks konnte offiziell übergeben werden. (Natürlich mit Mindestabstand) Michael Bublitz, Assistent und Sprecher der Unternehmensleitung und Marco Rabeneick, Briefmarken- und Service Point Manager der CITIPOST OWL, überreichten einen Spendenscheck in Höhe von 750 EUR an Eliza Schilling, Geschäftsführerin der Fruchtalarm gGmbH.
„Die Pandemie macht unsere Tätigkeit nicht leichter“, so Schilling. „Wir dürfen in den Krankenhäusern nicht mehr auf die Onkologie-Stationen. Selbst die Eltern müssen sich entscheiden, denn es darf nur eine Betreungsperson zu den kleinen Patienten, und das ist in den meisten Fällen die Mutter, da der Vater der Hauptverdiener und damit zeitlich eingeschränkt ist. So sehen viele Kinder ihren Vater für Wochen nicht.“
Das Projekt „Fruchtalarm” entstand 2010 vor dem Hintergrund der persönlichen Betroffen-heit eines Bielefelder Ehe-paares, welches seinen achtjährigen Sohn durch eine unheilbare Krebser-krankung verlor. Eigentlich auf der Sonnenseite des Lebens stehend, wurde die Familie durch die Erkrankung ihres Kindes mit einer Lebensrealität konfrontiert, die sich wohl niemand für sich persönlich vorstellen möchte. Besonders einschneidend war dabei die Erfahrung auf der onkologischen Station der Kinderklinik in Bielefeld-Bethel.
Und natürlich ist die derzeitige Situation nicht einfach für die Spendenbeschaffung, welche zu einem großen Teil über Events, wie die alljährliche Kunstversteigerung in der Rudolf-Oetker-Halle, den Herrmannslauf oder Konzerte und andere Veranstaltungen stattfindet. „All das fällt in diesem Jahr aus und macht uns Sorgen.“ Aber Fruchtalarm wäre nicht Fruchtalarm, wenn die findigen Köpfe nicht jeden Tag neue Ideen hätten. „Wir haben das „Anti-Langeweile-Buch“ herausgebracht mit Geschichten und Aufgaben zum Zeitvertreib. Eine große Software Firma hat Pads für alle von uns betreuten Krankenhäuser gespendet, sodass die Kinder online Ihre Fruchtcocktails selbst mixen können, dort, wo wir zur Zeit persönlich nicht hinkommen.“
Die CITIPOST OWL unterstützt diese tolle Aktion seit nunmehr eineinhalb Jahren, ob es nun bei der Verteilung von Broschüren oder Leaflets ist, bei der Zustellung der Spendenpost oder eben auch mit der Herausgabe einer eigenen Spendenbriefmarke, deren Erlös 1:1 der Aktion zugute kommt. „Diese Spendenbriefmarke wollen wir auch auf unserer neuen Website promoten, die in den nächsten Tagen online geht,“ so Bublitz. „Dann können interessierte Spender die Marke auch online bestellen, etwas Gutes tun und gleichzeitig ihre Post damit versenden. Wir wünschen uns sehr, mit diesem Schritt zukünftig noch weitere Gelder für die gute Sache zu generieren. Fruchtalarm ist eine Aktion, für die es sich einzusetzen lohnt.“